Starke Familien

Die Familie ist der Ort, wo Kinder Liebe und Zugehörigkeit erfahren, wo sich soziale Kompetenzen zuerst ausbilden, wo sie erste Erfahrungen mit den Auswirkungen von Politik auf die Lebenswirklichkeit der Menschen machen. Familien sind dabei so bunt wie ein Regenbogen und sollen in ihrer individuellen Zusammensetzung und ihren Bedarfen gesehen werden.

Ich gebe im Kreistag und der Landesarbeitsgemeinschaft alles, um Familien ganzheitlich zu stärken.

Ich kämpfe dafür, dass Familien

  • ein sicherer Anker sind und Halt geben
  • in ihrer Entwicklung und im Alltag nicht von finanziellen Zwängen dominiert werden
  • füreinander Zeit haben und daraus Kraft schöpfen können
  • sich mit ihren Kompetenzen in die Demokratie einbringen können
  • freie Entscheidungen zum Wohl der Kinder treffen können
  • Hilfen leicht finden und annehmen
  • ihre Geschichte und Kultur pflegen und sich gleichzeitig gern integrieren

Finanzielle Entlastung

Für starke Familien müssen wir Armut und finanzielle Ängste effektiv bekämpfen. Eltern sowie Jugendliche müssen wir von finanziellen Nöten und Zwängen befreien. Nur so ist eine freie Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sowie Chancengleichheit und eine echte Gleichstellung von Partner:innen möglich. Dazu gehört die konsequente Entlastung von Familien mit geringem und mittlerem Einkommen von Gebühren für öffentliche Daseinsvorsorge (Bibliotheken, Vereine, Kultur), Betreuung und Teilhabe. Die Lehrmittelfreiheit ist ein wichtiger Punkt in unserem Wahlprogramm, ebenso wie die Ausweitung der Geschwisterermäßigung in der KiTa.

Die KiTa-Gebühren haben mich in die Politik gebracht. Durch mein Engagement und das vieler anderer Eltern und Politiker*innen wurde im Jahr 2016 im Pinneberger Kreistag die Geschwisterermäßigung auf 50% und 100% gesenkt. Im Jahr 2019 hat es dann die KiTa-Reform landesweit umgesetzt und zudem den Gebührendeckel eingeführt. Unsere Sozialministerin hat nun noch einmal die Sozialstaffel verbessert. Doch klar ist, hier muss noch mehr gehen. Für Familien mit mehreren Kindern haben wir im Kreis Pinneberg eine übergreifende Familienermäßigung beschlossen, nach der jedes 2. und 3. Kind die Geschwisterermäßigung erhält, auch wenn die Älteren schon in der Grundschule sind. Zudem wollen wir im Kries Pinneberg eine Sozialstaffel für den Schulischen Ganztag einführen.

Armut schafft für Familien aber auch die Mobilität, steigende Energiepreise oder die Herausforderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Strukturnachteile für Geringverdienende wollen wir daher abbauen: Beim Wohnen, der Mobilität, der Gleichberechtigung im Beruf und den Betreuungszeiten gerade zu Früh- und Spätdiensten.

Eltern abholen und unterstützen

In unserem Wahlprogramm legen wir daher den Fokus auf Beratung und Betreuung, die niedrigschwellig und ganzheitlich funktionieren. Ab der Geburtsurkunde sollen Beratung, Hilfe und Förderangebote transparent und mehrsprachig für Familien zugänglich sein. Wir wollen den Abbau von Bürokratie schaffen, in der Vermittlung von Ansprechpartner*innen sowie Unterstützungsangeboten.

Mit den Angeboten der frühen Hilfen (Schutzengel, Welcome, Familienhebammen), der Familienbildungsstätten und der Familienzentren sollen alle Familien breit gefächert genau die Hilfe und Beratung, die sie brauchen. Familienzentren und Familienbildungsstätten bieten zudem ein breites Angebot an Bildungschancen für Kinder, die nicht in Betreuung sind. Dieses umfangreiche Netzwerk im Alltag ist der Schlüssel für eine gute und sichere Bindung.

Betreuung, die passt und Spaß macht

Qualitativ hochwertige, bedarfsgerechte und bezahlbare Betreuungsangebote für alle Kinder,
das ist unser Ziel. Als GRÜNE begreife ich die Kita als Bildungsort und die Kindertagespflege als wichtige Ergänzung in familiären, kleinen Gruppen. Wir möchten Natur- und Bewegungserfahrungen sowie Sprach-, Lese- und Vorleseförderung stärken. Inklusion wollen wir leben. Durch das tagtägliche Miteinander der Kinder in den Gruppen und Menschen mit Behinderungen in den Betreuer*innenteams kann der Entwicklung von Stereotypen und diskriminierenden Verhaltensweisen entgegengewirkt werden. Daher wollen wir erreichen, dass geflüchtete Kinder von Beginn an in reguläre Kitas gehen können
und ihre Familien Beratung und Unterstützung erfahren. Nur so können wir als Gesellschaft erfolgreich zusammenwachsen.